Das Zünglein an der Waage

kranial pmrf sma training Jul 24, 2021

Neben den Basics für die Grundlagen von guter Bewegung lernst Du bei Neuro-Rider auch ein paar „Neuro-Hacks“, die Dir dabei helfen, innerhalb von wenigen Sekunden die Qualität Deines Reitens zu verbessern und auch dauerhafte Lernprozesse erfolgreicher zu gestalten.

Vielleicht hast Du schon davon gehört, dass wir bei Neuro-Rider manchmal etwas verrückte Übungen machen, mit den Augen, dem Kopf und dem Gesicht – und auch der Zunge. Die Wirkungen erscheinen manchmal wie Voodoo und Hexerei und – ganz ehrlich – wer hätte nicht gerne ab und zumal Zauberkräfte? Oder würde sich gerne einen stabilen Sitz und eine feine Einwirkung herzaubern? Endlich fest eingeschliffene Sitzfehler weghexen? Aber was wir tun ist viel langweiliger: Wir vertrauen schlicht und einfach der Anatomie des Menschen. Und wenn man mit der Anatomie und der Neuroanatomie vertraut ist, die wichtigsten Reflexe kennt und weiß, welche Hirnnerven welchen Job machen und ein wenig über den biomechanischen Tellerrand schaut, dann kann man dieses Wissen auch in der Sportpraxis sehr gut anwenden.

Zungenübungen gehören zu meinen absoluten Lieblingen. Sie sind sehr leicht zu lernen und sie zeigen hervorragende Wirkungen, sowohl kurzfristig als auch langfristig. Sie sind sehr effektiv bei sehr wenig Aufwand. Die Zungen-Drills aktivieren verschiedene Gehirnareale, darunter  auch Bereiche, die anderem für präzises Bewegen der Wirbelsäule und der Augenmuskeln zuständig sind. Und Zungenübungen aktivieren auch eine Region,  die an der Bewegungsvorbereitung  von beidseitigen Bewegungsmustern beteiligt ist. Du verstehst sicher sofort, warum das für Reiter wichtig sein könnte. Richtig: Symmetrie ist für Reiter enorm wichtig, denn das Pferd soll ja auch auf beiden Händen, zu beiden gleichmäßig gut ausgebildet sein - das setzt aber auch voraus, dass der Reiter möglichst gleich gut auf beiden Seiten agiert.

Wissenschaftler auf der ganzen Welt haben die Bedeutung der Zunge als „Tor zum Gehirn“ erkannt und es gibt viele interessante Ansätze, Übungen mit der Zunge in neuralen Re-Trainings und zur Rehabilitation nach traumatischen Verletzungen oder Krankheiten einzusetzen. Zahlreiche Studien zeigen, dass die Aktivierung der Zunge auch neuroplastische Prozesse und das Lernen begünstigen. Wenn du Zungen-Drills vor deinem Haupttraining einsetzt, verbesserst du deine Chancen, schnell und nachhaltig zu regenerieren.  Wie das genau geht und wie Du die richtige Zungenübung für Dich herausfindest, das kannst Du zum Beispiel im Neuro-Rider Webinar „Stabiler Sitz und feine Einwirkungen“ lernen. 

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